30.09.2011

Ort der Begegnung gestalten

Dem Areal zwischen dem bestehenden Dorf Andermatt und dem neuen Tourismusresort komme künftig als Begegnungszone und Verbindung zwischen den beiden Dorfteilen eine bedeutende Funktion zu, teilte Andermatt Swiss Alps (ASA) am Donnerstag mit.

Nun hat eine Jury drei Planungsbüros aus Kairo, München und Porto auserkoren, welche die Schnittstelle zwischen dem traditionell gewachsenen Dorf Andermatt und dem neuen Resort gestalten sollen.



29.09.2011

Betten werden kalt

Wer erinnert sich an den allerersten Auftritt von Samih Sawiris am ersten Infoanlass 2006? Da wurde von einem Anwesenden im Publikum gefragt, wie es mit den so genannten kalten Betten stehe im neuen Resort.

Sawiris sagte damals, dass sich die Mehrheit der Besitzer einer Wohnung oder Villa vertraglich verpflichten müsste, diese während ihrer Abwesenheit zu vermieten. Und falls nicht, würde ihnen für die unbewohnte Zeit ihrer Immobilie Wartungs- und Unterhaltskosten in Rechnung gestellt.

Nun wird wacker gebaut – und man staune, bei der Andermatt Swiss Alps will plötzlich niemand mehr etwas wissen von diesem „vermeintlichen“ Versprechen des Big Boss. Wenn sich das tatsächlich bewahrheiten sollte, was die Medien berichten, dann könnte es sein, dass Samih Sawiris die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat. Denn was die Urschner nicht mögen ist, wenn man Abmachungen nicht einhält.

27.09.2011

Sawiris zu Besuch beim HC Ambri-Piotta

Samih Sawiris soll sich am 27. November in der Valascia das Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers anschauen. In Ambrì erhofft man sich, dass er für einen ähnlichen Betrag Aktien zeichnen wird wie die drei Millionen Franken beim FC Luzern. Dies, um die Gesellschaft im regionalen Umfeld seiner Pläne in Andermatt zu helfen.
Dann kann man nur sagen: La montanara…

22.09.2011

Skiarena: Vollausbau vorerst unwahrscheinlich

Beim geplanten Ausbau des Skigebietes zwischen Andermatt UR und Sedrun GR wird vorerst wohl nicht die Maximalvariante. Gefahr erwächst dem Projekt durch zu hohe Erwartungen an die öffentliche Hand. Erwägt wird nun eine Etappierung.

Weiterführende Links
Tages Anzeiger
Schwyzer Zeitung

21.09.2011

Bald nicht mehr selbständig?

Geht es nach den Plänen der Andermatt Swiss Alps, könnten die Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) und die Sedrun Bergbahnen (SB) ihre Selbstständigkeit verlieren. So zumindest steht es im Businessplan der Andermatt Surselva Sportbahnen (ASS), an der die schwedische Firma Skistar mitgearbeitet hat. Demnach soll sich eine einzige Firma um den Betrieb sämtlicher Sportbahnen in Andermatt und Sedrun kümmern.

Die Andermatt Gotthard Sportbahnen AG soll mittelfristig aufgelöst werden und in die ASS übergehen. Das gleiche Schicksal ist für die Sedrun Bergbahnen AG vorgesehen. Die schwedische Skistar will mit dem Beginn der Investitionen im Skigebiet die Mehrheit an der ASS übernehmen.


Franz Steinegger kritisiert die Idee
AGS-Präsident Franz Steinegger kritisiert diese Idee. «Wir teilen die Überlegungen des Businessplans nicht», erklärt er gegenüber dem Urner Wochenblatt. Dies betreffe sowohl die organisatorischen Aspekte wie auch die genannten Zahlen, so Franz Steinegger. Gemäss Businessplan der ASS werden in den kommenden Jahren in Andermatt und Sedrun 213,2 Millionen Franken in Skiinfrastrukturanlagen investiert. Bund und Kantone sollen 85 Millionen Franken beitragen.

20.09.2011

Revidierter Richtplan für Uri

Die Urner Regierung hat den revidierten Richtplan vorgestellt. Andermatt ist als Touristenzentrum vorgesehen. Und zwar ohne Helilandeplatz (wann ist denn das mal endgültig vom Tisch?). Das untere Reusstal soll die Wirtschaft ankurbeln. Und: die Neat soll in den Berg.

19.09.2011

Rechtsstreit um Skiarena Andermatt-Sedrun?

Die Umweltverbände haben angekündigt, den Ausbau des Skigebietes Andermatt-Sedrun zu bekämpfen. Sie sind der Meinung, dass dieses Gesamtprojekt in keiner Weise der ursprünglich angekündigten Skigebietsverbindung entspricht, sondern zwischen Gütsch und Oberalppass ein zu riesiges Skigebiet entsteht. Dazu eigne sich dieses Skigebiet überhaupt nicht, wird Pro-Natura-Geschäftsführer Hans F. Schneider, in der „Südostschweiz“ zitiert.
Übrigens: Am Freitag, 23. September um 20 Uhr findet in der Aula des Bodenschulhauses Andermatt eine Info-Veranstaltung zum Thema statt.

Weiter Berichte zum Thema
Die Südostschweiz
TagesAnzeiger

14.09.2011

«Fast schon lächerlich»

Samih Sawiris ärgert sich. Grund? Weil die Medien einfach nicht glauben wollen, dass die Situation in Ägypten rein nichts mit dem Projekt in Andermatt zu tun habe. Aber lassen wir den Mann selber sprechen.

12.09.2011

Arbeiten auf Kurs

Sawiris hat sich in der NZZ am Sonntag geäussert. Hier das Wichtigste:
  • Zwar beeinträchtigt die politische Lage in Ägypten den Geschäftsgang der Orascom Development Holding. Auf die Pläne in der Schweiz hat dies jedoch keinen Einfluss. Denn: Das Projekt in Andermatt sei durchfinanziert und nicht von der Geschäftsentwicklung in Ägypten abhängig, so Sawiris.
  • Das erste Hotel, das „Chedi“ ist im Rohbau fast fertig (als Augenzeuge vor Ort kann man dem beistimmen).
  • Für das zweite Hotel besteht ein Vertrag mit der Firma Radisson Blue.
  • Für ein drittes Hotel steht Sawiris in Verhandlung mit der deutschen Luxushotelgruppe Steigenberger.
  • Die Verkäufe der Apartements laufen gemäss Sawiris nach Budget. Das Verkaufsziel für dieses Jahr liegt bei 120 Millionen Franken. Das sei machbar. Er erwarte aber nicht, dass dieses Ziel deutlich übertroffen würde.

09.09.2011

Abwarten und Tee trinken

Der Tourismus in Ägypten scheint sich zu erholen. Wie Samih Sawiris gegenüber „Welt online“ sagte, waren seine Hotels im September zu 60 bis 70 Prozent ausgelastet gewesen. Dennoch hat er Neuinvestitionen erst einmal zurück gestellt. Er will abwarten, wie sich die Situation im Pharaonenland nach den Wahlen vom November entwickeln wird.

Sollten bei eben diesen Wahlen die Muslilmbrüder Oberhand gewinnen, so könnte es nämlich sein, dass es bald weniger nackte Haut an ägyptens Stränden zu sehene gäbe. Und auch Alkohol hätte in der Öffentlichkeit wohl keinen Platz mehr. Sich Gründe, um viele westliche Gäste von Badeferien in Ägypten abzuhalten.

Tourismus wichtige Quelle
Sawiris scheint der Sache einigermassen gelassen entgegenzublicken. Denn: 13 Prozent aller Jobs in Ägypten hängen am Tourismus. Das bedeutet, dass mehr als sechs Millionen Menschen direkt oder indirekt vom Geschäft mit ausländischen Besuchern leben. Hinzu kommt, dass Ägypten im Gegensatz etwa zu Iran oder Saudi Arabien weder über grössere Öl- noch Gasvorkommen verfügt, welche das Land vom Tourismus unabhängig machen würden.

Sawiris ist deshalb überzeugt, dass Millionen Ägypter auf die Strasse gehen würden, wenn ihnen die Einnahmequelle Tourismus genommen würde. Zudem weiss er offenbar aus vielen Begegnungen mit Anhängern der bis zum Sturz Mubaraks verbotenen islamischen Gruppierung, dass sie "intelligente, kapitalistische Leute sind".

Geduld gefragt
Zweifellos, Abwarten und Geduld  sind angesagt in Ägypten. Nach einem Volksaufstand wird die Lage nicht von heute auf morgen per se besser. Nehmen wir das (Muster)-Beispiel Schweiz: Wir basteln schon sein 1848 an der Demokratie. Und immer noch gibt es vieles, das verbessert werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Ägypter genug Geduld aufbringen.

08.09.2011

Steigenberger plant Luxushotel

Die Luxushotelgruppe Steigenberger plant die Errichtung eines Hotels im Sawiris-Resort wie der Tagesanzeieger berichtet. Der Vertrag soll noch Ende dieses Jahres unterschrieben werden.

Zum Bericht...

07.09.2011

Vergleich statt Knast

Samih Sawiris muss nun doch nicht ins Gefängnis. Mit den ägyptischen Behörden konnte ein Vergleich abgeschlossen werden, womit die ursprünglich gesprochene Strafe von zwei Jahren Gefängnis hinfällig wird. Trotzdem: Dieser kleine Warnschuss vor den Bug dürfte Samih vorsichtig gemacht haben. Die Wahlen im November lassen grüssen. Man darf gespannt sein.

05.09.2011

Burka statt Bikini

Die Luft bei den Orascom-Aktien ist draussen. Sie sind wohl ein Spiegelbild der ägyptischen Realität. Denn: Seit Anfag 2011 steht dort praktisch die ganze Wirtschaft still. Gemäss Samih Sawiris herrscht grosse Unsicherheit, weil niemand weiss, wer wirklich regiert. Allerdings ist die Auslastung seiner Hotels in Ägypten im September auf 60 % gestiegen. Dennoch: Das kürzlich gefällte Urteil gegen Sawiris sowie Aussagen von Muslimbrüdern lassen nicht Gutes verheissen.

Weniger nackte Haut und kein Alkohol
Geht es nach der radikalen Gruppierung, gäbe es bald weniger nackte Haut an ägyptischen Stränden zu sehen. Auch Alkohol hätte in der Öffentlichkeit keinen Platz mehr. «Der Strandtourismus muss die Werte und Normen unserer Gesellschaft berücksichtigen», wird Muhammad Saad, Generalsekretär der neu gegründeten «Freiheits- und Gerechtigkeitspartei», dem politischen Arm der Muslimbrüder in der Sonntagszeitung zitiert.  Weiter: «Wir werden Verhaltensregeln für die Touristen aufstellen.» Sawiris selbst nimmt diese Drohgebärden offensichtlich gelassen. Er ist überzeugt, dass niemand in Aegypten es sich leisten kann, auf den Tourismus im Land zu verzichten. Denn Ägypten sei wesentlich auf Einnahmenaus dem Tourismus angewiesen. Bankanalysten sehen das etwas schwärzer. So sagte Patrick Hasenböhler, Analyst bei der Bank Sarasin, gegenüber der Sonntagszeitung: Sollte der schlimmste Fall eintreten, hätte Orascom ein riesiges Problem.“

Geldabfluss substantiell
Der aktuelle Cash-Verbrauch  von Orascom ist momentan substanziell, wie die Sonntagszeitung weiter berichtete. Falls dieser im gleichen Tempo wie im ersten Halbjahr 2011 weitergeht, und sich die Lage in Ägypten nicht bald bessert, dürfte bereits 2012 eine Kapitalspritze ein Thema werden. In diesem Fall hätte Orascom zwei Optionen:

  1. Mit dem Verkauf von Hotelprojekten in Jordanien oder in den arabischen Emiraten könnte zusätzliches Geld generiert werden.
  2. Samih Sawiris oder seine Familie könnten Geld in Orascom einschiessen. Samih Sawiris gilt ja als Milliardär. Allerdings ist nicht klar, über welche und wie viel flüssige Mittel er verfügt.
Bleibt also derzeit nichts, als auf die Wahlen in Ägypten im November zu warten. Aber egal, wie diese ausgehen: Der Warnswchuss an die Adresse der reichen Familie Sawiris ist abgegeben worden.

Weitere Berichte zum Thema:

800 Urschner auf Baustelle

Über 800 Urschner folgten gemäss Medien am 3. September der Einladung von Andermatt Swiss Alps und machten sich ein Bild über den Stand der Bauarbeiten. In Kleingruppen wurden die drei Baustellen The Chedi Andermatt, Podium sowie Golfplatz auf geführten Rundgängen besichtigt.