27.09.2010

Tujetsch hofft auf Samih Sawiris

Die Gemeinde Tujetsch „ennet“ des Operalppasses rüstet sich für die Seit nach Abschluss der Neat-Bauarbeiten. Denn: Tujetsch will auch „nach Neat“ eine attraktive Region bleiben. Verschiedene Projekte sind bereits in der Pipeline. Aber: Noch fehlt das Geld für die Umsetzung. Deshalb hofft man auch in Tujetsch auf den Milliardär aus der Wüste. Besonders beim Zusammenschluss der Skigebiete Sedrun-Andermatt stellt man sich vor, dass Sawiris den Löwenanteil der Finanzierung übernimmt. Vielleicht geht der Traum von Tujetsch sogar in Erfüllung. Denn Sawiris‘ Firma Orascom arbeitet konkret an der Skigebietsverbindung und wird sich laut Orascom-Verwaltungsrat Franz Egle finanziell an dieser beteiligen. Das dies der Fall ist unterestreicht ein - allerdings anonymer - Kommentar im Beitrag "Frischer Wind weht durch die Porta Alpina": Hotels und Bergbahnen von Disentis erwarten ein Übernahmeangebot von Sawiris. Es muss also was dran sein. Wer weiss, vielleicht täte Sawiris besser daran, den Ausbau des Skigebietes zur forcieren, statt den Golfplatz. Denn: heute (27.9.) schneits erstmals diesen Herbst in Andermatt. Nix Golf meine Lieben...

24.09.2010

Frischer Wind weht durch die Porta Alpina

Samih Sawiris ist bereit, die Porta Alpina in Sedrun mitzufinanzieren. Das sagte er gegenüber Tele Südostschweiz. Solche Aussagen werden in den Medien wie immer mit offenen Ohren aufgenommen. Und die Idee kommt bei den Bündner Politikern gut an. Anders allerdings bei den Verkehrspolitikern im Bundeshaus. Man streue den Leuten damit Sand in die Augen, war etwa von Nationalrat Andrea Hämmerle zu hören. Denn die Finanzierung sei nur das eine. Und Max Binder, SVP-Nationalrat und Präsident der Verkehrskommission, liess verlauten, dass der Gotthard für den Transitverkehr gebaut werde. Erneute Seifenblase? Wie immer, wenn der charismatische Sawiris den Mund öffnet, hängen ihm die Medien an den Lippen. Kann sein, dass er auch dieses Mal in einem Nebensatz eine mögliche Unterstützung der Porta Alpina erwähnt hat. So wie er vor einiger Zeit den Bau einer Bobbahn auf dem Oberalppass in Aussicht gestellt hatte. Und schwupps, schon wird die gute Kunde aufgeblasen. Wobei aufgeblasen im Sinn von «Blase» ist anzunehmen. Und die platzen bekanntlich relativ rasch. Porta Andermatt statt Porta Alpina Dabei würde unser gescheiter einen Lift im Gotthard Bergtunnel installieren, wenn dereinst die Neat in Betrieb geht. Dieser Lift wäre lediglich 400 Meter lang bzw. hoch und würde direkt auf den Dorfplatz seines Retortenresorts führen. Das wär doch was. Also: kräftig (ins nächste Mikrofon) blasen, Samih!

21.09.2010

Frisches Geld für Andermatt

Samih Sawiris will seine Grossprojekte mit einer Kapitalerhöhung für Orascom Development vorantreiben. Wie Newsnetz.ch berichtet, soll das frische Geld über ein Bezugsrechtsangebot beschafft werden. Den Aktionären der Orascom Development werden demnach 20 neue Namenaktien zum Bezugspreis von je 37 Franken pro Aktie für 93 gehaltene Namenaktien angeboten. Die knapp fünf Millionen neuen Aktien gemäss Newsnetz.ch einen Bruttoerlös von rund 185 Millionen Franken bringen. Samih Sawiris habe angekündigt, selbst zwischen 2,5 und fast drei Millionen neue Aktien zu erwerben und somit zwischen 95 Millionen und 111 Millionen Franken zu investieren. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll hauptsächlich für das Projekt in Andermatt, aber auch für weitere Grossprojekte in Montenegro, Oman, Marokko und Grossbritannien sowie für allgemeine Geschäftszwecke verwendet werden.

17.09.2010

So etwas wie ein Spiel...

...sei Andermatt, sagte Samih Sawiris gestern am Jahreskongress der Medien in Pontresina. Ein Spiel, dass er allerdings gewinnen wolle. Ein für Sawiris ungewohnt hartes Spiel war auch das Podiumsgespräch, in dem er von Buchautor und Publizist Karl Löünd arg in die Zange genommen wurde. Dieser stellte ihm äusserst scharf recherchierte Fragen. Zum Beispiel zum Börsenwert von Orascom, der von einst 150 Franken auf 57 Franken in den Keller gefallen ist. Mit seiner bekannt charmanten Art, blieb unserem Aegypter nichts übrig als eine ausweichende Antwort: Er habe jeden einzelnen Buchstaben eingealten, der seit drei Jahren in seinem Prospekt stehe. Mit Russen in Rage gebracht Heftiger reagierte er auf Löünds Frage, ob man jetzt russisch lernen müssen, damit man in fünf, zehn Jahren in Andermatt noch verstanden würde. So etwas zu hören sei für ihn fast wie eine Ohrfeige, setzte sich Sawiris zur Wehr. (Gewisse Berichterstatter meinten dabei zu beobachten, dass Sawiris drei Mal leer schluckte). Sawiris weiter: Das würden nur Leute sagen, die jemanden für einen Gauner hielten. Allerdings ist er überzeugt, dass er tatsächlich zwei Wochen nach Moskau gehen und zwei Partys veranstalten könnte, und schon wäre das Andermatt-Resort völling ausverkauft. Das habe allerdings einen Haken, so Sawiris. Denn dann wäre nach Andermatt Schluss. Nie und nimmer habe er dann noch sonst wo auf der Welt mit einem anderen Projekt eine Chance. Der Urschner Bevölkerung ein Kränzchen gewunden Obwohl Karl Löünd Sawiris für seine Verhältnisse ungewohnt hart in die Mangel nahm, versäumte es der Investor nicht, die hiesige Bevölkerung lobend zu erwähnen. Noch ganz selten auf der Welt habe er eine derart interessierte Bevölkerung wie in Andermatt angetroffen. Die Leute seien absolut ohne Vorurteile an sein Projekt herangegangen. Ihr grosser Wille, sich zuerst richtig und aus erster Hand zu informieren, bevor ein Urteil gefällt werde, habe ihn absolut beeindrucht. Danke Samih.

07.09.2010

Bündner geschäften gut

Die Bergbahnen Sedrun/GR haben ein "gutes Geschäftsjahr" 2009/10 hinter sich. Nach Abschreibungen bleibt ein Gewinn von 54'000 Fr. Dies ist 14 % weniger als im Vorjahr. Was lässt sich mit 54'000 Franken bauen? Na, vielleicht kaufen die Bündner damit ein paar neue Sesseli ein. Aber halt: Da ist ja Samih Sawiris. Der ist am Unternehmen beteiligt. Die Bergbahnen Sedrun sollen bekanntlich mit dem Skigebiet fusioniert werden. Ein Prozess der schon am Laufen sein dürfte. Denn warum sonst, wird Noch-Chef der AGS, Peter Heinzer, nicht durch einen Vollzeitnachfolger ersetzt? 54 Tausender hin oder her. Es läuft was. Und die Bahnen sowieso. Das Interessanteste, das uns die Medienmitteilung verrät, kommt aber erst am Schluss: Samih Sawiris plant auch ein Resort in Dieni. Wenn der Mann so weiter macht, wird er schon bald Schweizer Ehrenbürger.

03.09.2010

Zubetoniert

Man kommt ja nicht umhin, von der Grundsteinlegung in Andermatt vom vergangenen Mittwoch zu berichten, obwohl die Bagger schon längst am Lärmen sind. Neustens ab 6.30 Uhr morgens. Samih Sawiris ist eben ein Medienereignis per se (und spart so wohl manchen Werbefranken). Und das Gratisbankett hat einmal mehr und wie überall viele hungrige Migros-Budget-Mäuler angezogen. Hier also der Vollständigkeit halber ein paar Medienlinks. Besonders interessant ist das Tagesgespräch auf Radio DRS. Sawiris spricht von einem «beseelten Ort, wo Menschen sich wohlfühlen können». Ergänzend hätte er müssen: «wo betuchte Menschen sich wohlfühlen können.» Medienlinks Tagesgespräch Radio DRS BAZ online Hotel Revue