16.08.2010

Sand im Verkaufsgetriebe

Ende April begann der offizielle Immobilien-Verkauf im Andermatt-Resort. Angesprochen wurden zum Start vor allem Schweizer Interessenten. Jetzt zeigt sich: Nur wenige betuchte Eidgenossen haben Interesse. Gemäss verschiedener Medienberichte harzt es im Verkauf der Sawiris-Immobilien in Andermatt. Besonders bei den 25 Luxusvillen. Lediglich eine Handvoll Interessenten soll sich bis dato gemeldet haben. Interessenten heisst noch lange nicht Käufer. Gemäss Orascom-Medinenstelle liegt er Hauptgrund im hohen Preis. Hohe Verkaufssumme bedeutet langer Verkaufsprozess. Auch im Chedi harzt es Auch die Nachfrage nach den Luxusappartements im Nobelhotel „The Chedi“ könnte besser sein. Lediglich elf der 122 geplanten Wohnungen wurden bisher verkauft, wie die Medien berichten. Selbst in den etwas weniger luxuriösen Häusern, Hirsch und Steinadler, sollen die Verkäufe stagnieren. Pro Haus sollen bis heute je fünf Wohnungen verkauft worden sein. Verfügbar sind in den beiden Häusern insgesampt 27 Wohnungen. Hoffnung auf ausländische Käufer Diese Zahlen dürften die wachsende Gemeinde von Skeptikern kaum überraschen. Um eine Wohnung für 1,2 bis 3,5 Millionen Franken draussen am superwindigen und dem Wetter ausgesetzten Bäz zu kaufen, um dann die nächsten zehn Jahre auf einer staubigen Resortbaustelle zu wohnen, braucht es doch eine gehörige Portion Idealismus. Kein Wunder, setzen die Resortmacher jetzt auf den Verkauf in den Hauptmärkten Deutschland, England und Italien. Diese Länder wurden bisher noch nicht beackert, da man zuerst die betuchten Schweizerinnen und Schweizer zum Zuge kommen lassen wollte. Eine Strategie ohne grossen Erfolg, wie sich jetzt zeigt. Die erste Anfragewelle aus dem Ausland wird im Oktober erwartet. Über die grösse der Welle darf man gespannt sein…

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