28.08.2009

Neue Windräder drehen bald

News aus der letzten offenen Dorfgemeinde vom 25. August. Die Telnehmer stimmten dem Teilzonenplan Gütsch zu. Das heisst, dass im Frühjahr 2010 auf dem Grat oberhalb der bestehenden Windanlage drei neue Windräder gebaut werden. Sie werden eine Höhe von 77 Metern haben und eine Leistung von je 900 Kilowatt bringen. Zum Vergleich: Das alte Windrat produziert 600 Kilowatt. Vor dem Baustart muss allerdings der Regierungsrat noch grünes Licht geben. Parkhaus im Berg "Relais Ursera" heisst der neuste Plan, mit dem Andermatt gesegnet werden soll. Hinter diesem Namen steckt ein unterirdisches Parkhaus für rund 400 Autos. Gebaut werden soll es im Bereich Mühlematte, oberhalb des Tennisplatzes. Wie die Autos dereinst ins Parkhaus gelangen sollen? Ganz einfach: Über eine Brücke vom Wiler über die Unteralpreuss. Die Gemeinde gibt sich bedeckt, wer hinter dem Vorhaben steckt. Kurios, oder? Schliesslich werden die Gemeindemitglieder von den stimmberechtigten Einwohnern gewählt. Und die Einwohner hätten doch eigentlich ein Recht darauf, informiert zu werden. Gemunkelt wird, dass eine lose Urner Gruppierung dahinter steckt. Raumplaner Ivo Kuster: "Das Projekt ist noch sehr unkonkret". Das tönt doch vielversprechend, oder?

Gérard Jenni neuer AADC-Boss

Jetzt ist es publik: Der Nachfolger von Benno Nager heisst Gérard Jenni. Der 55-Jährige ist diplomierter ETH-Mathematiker und war neben vielem Anderen auch Geschäftsführer der Hallenstadion AG Zürich. Benno Nager wird den neuen Chef schrittweise in die Leitung der AADC einführen. Denn auch wenn Nager selbständig wird, so bleibt er doch weiterhin Mitglied des Verwaltungsrates der AADC. Auch Mediensprecherin ernannt Ebenfalls fest steht die neue Mediensprecherin. Die Dame heisst Ursula Ineichen und ist derzeit noch Leiterin der Führungskommunikation bei der Schweizerischen Post.

26.08.2009

Den gesellschaftlichen Auswirkungen auf den Zahn fühlen

Wie die Standeskanzlei Uri heute mitteilt, erforscht die Hochschule Luzern in einer Begleitstudie die soziokulturellen und sozioökonomischen Auswirkungen des Tourismusresorts Andermatt. In der Studie werden die gesellschaftlichen Auswirkungen des Tourismus-Grossprojektes in Andermatt erforscht. Berücksichtigt werden dabei auch ausgewählte sozioökonomische Aspekte. Es handelt sich um eine Langzeitstudie, die bis 2018 dauert. Die Inhalte und Ziele der Studie wurden an der ausserordentlichen offenen Dorfgemeinde von gestern Dienstag, 25. August 2009, vorgestellt. Ende September erhält die Andermatter Bevölkerung Gelegenheit, an einem öffentlichen Anlass über die Anlage der Begleitstudie zu diskutieren und Meinungen einzubringen. Im Oktober erfolgt die Einberufung einer lokalen Begleitgruppe, welche sich regelmässig mit den Mitarbeitenden der Hochschule Luzern über den Fortgang des Projektes austauscht. Die ersten Befragungen starten im November und im März 2010 werden die Resultate der ersten Befragungsrunde der Bevölkerung an einer Ergebniskonferenz vorgestellt.

25.08.2009

Nager macht sich selbständig

Geheimnis gelüftet. Nach seinem Abschied als Geschäftsführer der AADC arbeitet Benno Nager auf Mandatsbasis für die Andermatt-Gotthard-Sportbahnen und für Sawiris. Er wird die Entwicklung der Urschner Skigebiete koordinieren. Wie Nager gegenüber der Urner Zeitung verlauten liess, verlässt er nach nur zwei Jahren die AADC auf eigenen Wunsch. Für ihn sei die Modernisierung der Skigebiete zentral für den Erfolg des Resorts, so Nager. Nun könne er seine Ideen umsetzen. Neue Pisten ab 2013/2014? Die Andermatt-Gotthard-Sportbahnen (AGS) sind bereits an den Vorarbeiten zum Ausbau der Skigebiete. Nager wird diese im Auftrag koordinieren. Denn: Die AGS hat gemäss AGS Verwaltungspräsident Franz Steinegger die personellen Ressourcen nicht, um dies selber zu tun. Nager wird jedoch nicht nur für die AGS tätig. Weiterhin wird er gemäss Sawiris-Berater Franz Egle auch eng mit der AADC zusammenarbeiten, wenn es um die Entwicklung der Skigebiete geht. Die neuen Pisten und Bahnen sollen mit der Eröffnung des ersten Sawiris-Hotels erfolgen. Das soll 2013/2014 der Fall sein. Wie hoch die Kosten für die Investitionen dereinst ausfallen werden, ist allerdings derzeit noch völlig offen. Hier wird wohl – nebst all den tollen Ideen – die Hauptherausforderung liegen.

19.08.2009

Neue Aufgabe für Benno Nager

Der Andermatter Benno Nager hängt laut Urner Wochenblatt (UW) seinen Job als Geschäftsführer der AADC an den Nagel. Neu soll er sich vor allem mit der Entwicklung des Skigebiets in Andermatt beschäftigen. Die Modernisierung des Skigebiets sei zentral für den Erfolg des Tourismusresorts, sagt AADC-Verwaltungsrat Franz Egle. In welcher Form Benno Nager seine neue Aufgabe wahrnehmen wird, ist offenbar noch nicht bekannt. Auch Mediensprecherin verlässt AADC Die AADC ebenfalls verlassen wird die Mediensprecherin Karin Helfenstein. Sie wird laut UW Kommunikationschefin eines grossen, börsenkotierten Zentralschweizer Unternehmens. Nachfolge steht fest Die Nachfolge von Benno Nager und Karin Helfenstein ist laut Egle bereits geregelt. Sobald die Details entschieden seien, werde informiert. Foto: 123people.ch

14.08.2009

Weichen Andermatts Betagte dem Hotel Chedi?

Wie das Urner Wochenblatt berichtet (UW), soll das Betagtenheim von Andermatt umziehen. Einerseits werden die Betten knapp. Andererseits werden die alten Leute bald schon vom massigen Hotel Chedi umkreist. sein. Und gemäss Christoph Gähwiler, Leiter des Betagtenheims, ist das Gebäude nicht optimal für seine Zwecke. Gähwiler: «Wir nehmen das Sawiris-Projekt als Ansporn, um etwas zu verändern». Zügeln ja, aber wohin? In Andermatt wird überall gebaut. Mehrere Kräne erheben sich zwischen den Häusern. Wohin also mit den Betagten? So wie es aussieht kursieren gerüchteweise verschiedene Standorte. Gehandelt werden das Hotel Meyerhof in Hospental und auch der Standort Realp. Beide Varianten scheinen jedoch eher unwahrscheinlich. Hospental ist wegen seiner steilen Strassen für ältere Menschen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen nicht geeignet. Und Realp fällt wohl aus den Kränzen, weil das Dorf im Winter oft von der Umwelt abgeschlossen ist. Gemeindepräsi Karl Poletti rechnet laut Urner Wochenblatt eher mit einem Neubau in Andermatt. Verhandlungen laufen Bereits befinden sich Betriebsleitung, Betriebskommission und Stiftungsrat des Betagten- und Pflegeheims mit verschiedenen Beteiligten in Kontakt – auch mit den Verantwortlichen des Tourismusprojekts von Samih Sawiris. Denn das derzeitige Gebäude soll verkauft werden. Es ist anzunehmen, dass Sawiris Interesse an einem Kauf. Umzug in vier bis fünf Jahren Gähwiler hofft, dass die Bewohner des Betagten- und Pflegeheims in vier bis fünf Jahren ein neues Domizil beziehen können. Und sicher ist, dass ein Neubau viel kosten wird. Wieviel? Darüber liegen laut UW erst grobe Schätzungen vor. So grobe offensichtlich, dass es keinen Sinn gibt, diese zu publizieren.

13.08.2009

Sawiris‘ OD Holding steigert Halbjahresgewinn

Die Orascom Development Holding (OD Holding) hat im ersten Halbjahr 2009 den Gewinn um 17 Prozent auf 59,7 Millionen Franken gesteigert. Nach Abzug von Minderheitsanteilen verblieb gemäss Mitteilung OD Holding ein um acht Prozent höherer Nettogewinn von 45 Millionen Franken. Der Bruttogewinn stand mit 86 Millionen Franken ebenfalls 17 Prozent höher. Der konsolidierte Halbjahresertrag stieg um 17 Prozent auf 278,1 Millionen Franken. Der Anstieg geht vor allem auf den Immobilien- und Bauertrag zurück, der um 57 Prozent auf 127 Millionen Franken hinauf schnellte. Die übrigen Erträge waren teils deutlich rückläufig. Praktisch stagniert hat der Hotelumsatz mit 81 Millionen Franken. Ein Ausblick auf das ganze Jahr wurde nicht veröffentlicht.

10.08.2009

Bald wird gebaut – oder?

Auch Blogger im künftigen Ferienresort brauchen Ferien. Halb so schlimm im Sommerloch. Derweil lochen die Bagger in Andermatt weiter. Der Helihangar und weitere VBS-Bauten sind mittlerweile platt. Der Rückbau schreitet voran. Und für das Vorzeigehotel „Chedi“ (122 Residenzen und rund 50 Zimmer) soll Ende September der Spatenstich erfolgen. Allerdings sind gemäss Presse zwei privatrechtliche Einsprachen eingegangen, die vom Landgericht Ursern behandelt werden müssen (aus sicherer Quelle verlautet, dass es lediglich eine ist). Und wie Gemeindepräsiden Kari Poletti gegenüber der Presse verlauten liess, freuen sich die Talbewohner auf den Baustart. Wirklich? Ich habe – abgesehen vom berufsoptimisten Poletti – noch niemanden getroffen, der sich über die Baustelle mitten im Dorf freut, die für die nächsten vier bis fünf Jahre für Lärm und Staub sorgen wird. Gebaut werden soll auch in Gurtnellen-Dorf. Beziehungsweise: eventuell wird gebaut. Es geht um die leer stehenden Räume im Schulhaus. Die Gemeinde möchte für 425'000 Franken zwei Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen bauen. Die Stiftung Pro Gurtnellen-Dorf jedoch sähe es lieber, wenn ein Kleinunternehmer einziehen würde. Denn mit der zweiten Variante entstünden keine Kosten für Sanierungs- der Umbauarbeiten. Dem entgegen ist der Gurtneller Gemeindepräsident Beat Jörg voll von den Wohnungsplänen überzeugt. Denn der Mann denkt langfristig. Jörg rechnet nämlich in den nächsten Jahren im Zuge der Realisierung des Ferienresorts von Samih Sawiris in Andermatt mit einer grossen Nachfrage nach Wohnraum. Auch in Gurtnellen. Foto: Gurtnellen-Dorf (Quelle: Andermatt.ch)