22.09.2008

Sawiris bei Aeschbi

Na, viel Neues kam ja nicht raus beim Besuch von Samih Sawiris bei Kurt Aeschbacher in der Sendung „Aeschbacher“ auf SF letzte Woche. Er sei faul, er sehe ein grosses Potenzial in Andermatt und… und… Was er eben schon x-mal geplaudert hat. Nun, die Antworten sind immer so gescheit wie die Fragen… Wers dennoch interessiert, hier zum Bericht auf SF...

18.09.2008

Umweltverbände verzichten auf Einsprachen

Heute ist in der Presse zu lesen, dass die Umweltverbände keine Einsprachen gegen den Quartiergestaltungsplan erheben. Offensichtlich wurde zäh verhandelt.

Die Umweltverbände haben folgendes erreicht:

  • Die von Samih Sawiris gewünschten 2400 Parkplätze werden auf 1970 reduziert.
  • Kontrollmechanismen sollen dafür sorgen, dass der vom Resort verursachte Mehrverkehr sich in Grenzen hält. Sonst müssen Massnahmen zur Verkehrsbegrenzung ergriffen werden.
  • Sawiris muss bis zur Erteilung der Baubewilligung ein konkretes Konzept für den Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten vorlegen.
  • Eine von Pro Natura delegierte Fachperson daf ab sofort Planung, Bau und Betrieb des Golfplatzes begleiten.
  • Alle Gebäude sowie das Sportzentrum werden im Minergie-Standard realisiert.

Trotz der Verhandlungserfolge scheint es, als seien die Umweltorganisationen doch noch skeptisch. Sie haben nach wie vor das Gefühl, das Resort sei überdimensioniert. Vor allem die Koordination des Verkehrs dürfte heikel werden, glauben sie. Weiteres Vorgehen Falls es keine weiteren Einsprachen mehr gibt, könnten die Baukommission Andermatt und der Gemeinderat Hospental die Pläne im Oktober verabschieden. Im November würde dann die Regierung darüber befinden. Anschliessend wäre der Weg frei für die Baubewilligungsverfahren.

16.09.2008

Schwarzes Loch am Oberalp?

Ein schwarzes Loch jagt derzeit das andere. Im Grenzgebiet Uri-Bündnerland erhitzt zurzeit nicht der Teilchenbeschleuniger des CERN die Gemüter, sondern ein Beschleuniger ganz anderer Art. Das Bündner Oberland möchte nämlich mit einem Bahntunnel näher ans künftige Resort in Andermatt rücken. Es sei an der Zeit, ein Loch von Dieni bis nach Andermatt durch den Oberalp zu treiben, ist Pius Condrau gemäss NZZ online überzeugt. Für den Sohn von Nationalrat Josef Condrau ist dies notwendig für den Tourismus. Der Grund für diese Forderung ist naheliegend. Erst vor zwei Wochen wurde an der ersten Gotthard-Konferenz die Grossregion Gotthard zelebriert. Der im Winterhalbjahr jeweils geschlossene Oberalppass könnte für das Näherrücken der Gotthardkantone dabei wie eine Ost-West-Sperre wirken. Zudem sehen die Bündner einen Oberalptunnel als gutes Nachfolgeprojekt der Porta Alpina, die ja abgeschossen worden ist. Begeisterung hält sich in Grenzen An der Gotthardkonferenz wurde die Idee Oberalptunnel bereits angesprochen. Glaubt man den Medienberichten, hielt sich die Begeisterung der Politiker und der Matterhorn Gotthardbahn bisher in Grenzen. Auch in den verschiedenen Foren sind die Kommentare z.T. eher harsch. Von Schnapside und Geldverschwendung für sinnlose Alpenbohrerei ist da die Rede. Darüber hinaus denkt kaum jemand, dass die geschätzten 400 bis 500 Mio. Franken für den Bau des 12 Kilometer langen Tunnels reichen würden. Schliesslich, so ein Kommentar auf einen Bericht in der NZZ, koste die Umfahrung von Saas im Prättigau – notabene ein Tunnel von lediglich 2.6 Kilometern – bereits 270 Mio.

15.09.2008

Schnee, Schnee, Schnee

Andermatt, 15. September 2008, 09.45 Uhr. Wenn es denn schon soweit wäre... ...würden sich Resortgäste in den Fünf- bis Siebenstern-Hotels lustlos zwischen den üppigen Lunch-Buffets tummeln. Ein weiterer Tag im dampfenden Wellnessbereich würde auf sie warten. Die Villenbesitzer würden versuchen, ein Feuerchen im Kamin zu entfachen. Der Golfplatz wäre unbespielbar. Wie die letzten drei Tage schon. Stockdicker Nebel. Nur die Kinder würden sich freuen. Es hat geschneit.

11.09.2008

Sawiris-Auftritt vor Schülern in Zug

Samih Sawiris war am Mittwoch, 10. September 2008, zu Gast am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ. Was er dort zu sagen hatte, lesen Sie hier.

Hans Arnold baggert für Sawiris

Damit auch das noch gesagt sei: Hans Arnold aus Flüelen ist Samih Sawiris' erster echter Büezer. Er ist gerade daran, die Gebäude auf dem ehemaligen Waffenplatz dem Erdboden gleich zu machen. So steht es auf zisch.ch geschrieben. Ist noch Sommer(loch)? Egal, hier baggern Sie mit...

08.09.2008

Urschner Bauern bald nur noch touristische Kulisse?

Die Sozilogin Valeria Kunz befürchtet, dass die Bauern im Urserental bald zu einer Kulisse für Touristen verkommen. In einem Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung sagte sie, dass dies im Falle von Andermatt durchaus gewollt sei. Samih Sawiris betone ja immer, er wolle, dass die Kühe auf dem Golfplatz weiden. Er wolle ein Nebeneinander von Landwirtschaft und Tourismus. So soll das Alpenresort authentisch wirken. Diese Absichten sind laut Kunz zwar legitim. Allerdings müsse es auch für die Bauern stimmen. Würden sie merken, dass ihre Lebensweise nur noch für die Touristen inszeniert ist, würden sie ihren Sinn und ihre Würde verlieren, so Kunz. Sie denkt, dass sich daraus ein gesellschaftliches Problem ergeben könnte.

02.09.2008

Charta San Gottardo

Der 1. September hatte es in sich in Andermatt. Im Beisein mit Bundesrätin Doris Leuthard wurde die "Charta San Gottardo" verabschiedet. Die hat zwar nicht direkt was mit dem Sawirisprojekt zu tun. Aber sie bildet das Leitbild für die künftige wirtschaftliche, touristische, soziale und kulturelle Entwicklung der Gotthardregion. Der Gotthardraum wird in der Charta als "Herz der Alpen im Zentrum Europas" umschrieben. Ziel: Unter Einbezug der Bevölkerung soll zusammen mit der Politik ein Handlungsprogramm entwickelt werden. www.regio-sangottardo Die Charta im Volltext Bericht PREGO "Herz der Alpen im Zentrum Europas"

Bob der Baumeister ist aufgefahren

Seit gestern, 1. September 2008, baggern sie im Urserntal also für Sawiris. Zuerst war der VBS-Schiessstand an der Reihe. Zahlreiche Vertreter von Militär, Kanton, Gemeinde, Korporation und AADC verfolgten den "Spatenstich". Immerhin wurden da ehemals "Heilige (Militär)-Kühe" geschlachtet, Symbole des Schweizerischen Wehrwillens. Abgerissen wird in den nächsten Monaten nicht nur der VBS-Schiessstand, sondern auch weitere Gebäude des Militärs, Hügel, Kampfbauten und Heli-Hangar. Bis zu 20 Arbeiter werden bis Juli 2009 Pickel und Schaufel schwingen. Im Frühling 2009 sollen dann auch die Altlasten saniert werden, sprich: die Schwermetalle der Armee entsorgt werden.

01.09.2008

Doris Leuthard: "Lassen sie sich von der Sawiris-Euphorie anstecken!"

Hochrangiges Treffen in Andermatt. Rund 150 Parlamentarier von Uri, Tessin, Wallis und Graubünden haben die "Charta San Gottardo" vor Ort verabschiedet. Sie dient als Leitbild der sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region. Sogar Bunderätin Leuthard war dabei und rief den Teilnehmenden zu: "Lassen sie sich von der Sawiris-Euphorie anstecken!" Zum Bericht auf Bluewin.ch