15.07.2008

Wohltäter oder knallharter Geschäftsmann?

Kein Zweifel: Die Sawiris-Firmen sind profitorientierte Unternehmen, darauf ausgerichtet, Gewinne einzufahren. Ist Samih Sawiris also nichts als ein typischer Kapitalist, Ausbeuter und Blutsauger. Oder vielleicht doch nicht?

Gegen diese Behauptung spricht das soziale Engagement der gesamten Sawiris-Familie, die eine Stiftung betreibt, um den Armen zu helfen. Sawiris selbst sagt, dass Ägypten ohne die Hilfe der Reichen an die Armen gar nicht tragbar wäre.

Hier einige Projekte, welche von der Sawiris-Stiftung angestossen wurden:



  • 2002 verhalf die Stiftung 6000 ägyptischen Arbeitslosen zu Jobs

  • Die Stiftung vergibt zahlreichen Stipendien, die es begabten ägyptischen Studenten ermöglichen, im Ausland zu studieren

  • In Kooperation mit dem Frauen- und Kinderhilfswerk «Center of the Egyptian Family Development» vergibt die Stiftung so genannte Mikro-Kredite. Im nordägyptischen Aswan gewährten die Sawiris in drei Jahren 910 Kredite, davon 765 an Frauen. Diese eröffneten mit ihrem Geld Bäckereien, Schneidereien oder setzen andere Geschäftsideen um.

  • In der Kleinstadt El Nashda unweit von Kairo unterstützte die Stiftung den Bau einer Plastik-Recycling-Firma. In Zusammenarbeit mit der Roten-Kreuz-Gesellschaft «Egyptian Red Crescent Society» und der Umweltschutzorganisation «Association for the Protection of the Environment» entstanden 60 Arbeitsplätze.

Beispielhaft, oder? Wir sollten und können also davon ausgehen, dass Samih Sawiris auch in Andermatt also sozialverantwortlicher Unternehmer auftritt. Darüber freuen wir uns.

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