12.02.2007

Add to Technorati Favorites

Russe kauft halb Göschenen

Das riesige Tourismusprojekt des ägyptischen Grossinvestors und Milliardärs Samih Sawiris in Andermatt scheint bereits vor der Realisierung erste Spekulationswellen aufzuwerfen: Laut «SonntagsBlick» steigt der russische Investor Wladislaw Postoupalski gross in Göschenen ein: Zwei leerstehende Hotels, den Löwen und das De la Gare, hat er bereits gekauft, ein drittes – die alte Jugendherberge – hat Postoupalski an der Angel. Was er damit genau machen will, lässt der Russe offen.

08.02.2007

Schulen gefordert

Gemäss Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann könnten durch das Sawiris-Projekt 1600 Jobs geschaffen werden. Ein Segen für die ganze Region. Nachdem vom Richtplan über den Landerwerb bis zum Hochwasserschutz alles auf gutem Weg zu sein scheint, sollten wir uns langsam aber sicher Gedanken über die kommenden Herausforderungen ans Schulsystem machen. Es ist zu erwarten, dass ein Grossteil der neuen Arbeitsstellen im Gastgewerbe und in der Hotellerie entsteht. Das wird wahrscheinlich zahlreiche Familien ins Tal bringen. Viele davon mit schulpflichtigen Kindern. Hoher Ausländeranteil im Gastgewerbe Gemäss Bundesamt für Statistikbetrug der Ausländeranteil im Gastgewerbe knapp 50 Prozent. Wird das Projekt umgesetzt, kann davon ausgegangen werden, dass der Ausländeranteil auch an den Schulen im Tal massiv zunimmt. Die neuen Schülerinnen und Schüler werden nicht alle deutscher Muttersprache sein. Kulturelle Vielfalt und wachsende Anforderungen Der zu erwartende steigende Ausländeranteil bringt einerseits eine kulturelle Vielfalt, die uns hoffentlich bereichern wird. Andererseits sind die Schulen – und damit die Lehrer, der Schul und Gemeinderat, aber auch die Einheimischen mit schulpflichtigen Kindern gefordert. Wie werden die ausländischen – und insbesondere die fremdsprachigen Kinder – optimal in den Schulbetrieb integriert ohne dass die schulische Qualität darunter leidet? Welche Auswirkung hat die Zunahme der Schülerzahl auf die vorhandene Infrastruktur? Die Schuldebatte muss beginnen Das Schulthema scheint auf den ersten Blick noch fern zu sein. Aber: Läuft alles nach Plan, steht Sawiris im Frühjahr 2008 auf der Baustelle. Dann spätestens wird die Schuldebatte hochakut. Packen wirs frühzeitig an!

06.02.2007

Zum «Blick-Test»: Wie wärs mit einem Medientraining?

Dass die kurzlebigen, aktuellen Medien – insbesondere die Boulevard-Presse – dazu neigen, Aussagen aus dem Kontext reissen ist all jenen hinlänglich bekannt, die schon mit solchen Medien zu tun hatten. Mit dem Sawiris-Projekt kann davon ausgegangen werden, dass Andermatt verstärkt ins Zentrum des Medieninteresses rückt. Tipp von Gabtherad: Medientraining und Rhethorik-Kurs besuchen, lieber Gemeindeschreiber. Und nimm Gemeindepräsident Kari Poletti gleich mit. Der Gemeindeschreiber gegenüber dem Urner Wochenblatt: «Zum «Blick»-Test Der Gemeindeschreiber präzisiert Der Gemeindeschreiber von Andermatt, Martin Jörg, präzisiert, was ein «Blick»-Reporter geschrieben hat. Es geht um Pauschalbesteuerung. «Wie leicht kommt ein reicher Ausländer zu Steuerprivilegien?» Das wollte der «Blick» wissen. Und am 1. Februar wurde der Undercover-Report publiziert. Andermatt habe auf die Mail-Anfrage eines angeblich betuchten Deutschen am schnellsten reagiert. Gegenüber dem «Urner Wochenblatt» präzisiert Martin Jörg den Sachverhalt. Der sei nicht korrekt widergegeben worden. «Korrekt ist, dass wir schnell auf das Mail des angeblichen Herrn Kraushaar geantwortet haben. Es entspricht grundsätzlich unserer Philosophie, schnell, freundlich und kompetent Auskunft zu geben. Im Gespräch hat sich dieser Herr als zukünftiger Einwohner betrachtet, mit ständigem Wohnsitz in Andermatt.»Um konkrete Angaben zu erhalten, wurde Herr Kraushaar vom Gemeindeschreiber an das kantonale Amt für Steuern verwiesen. Von dort sei die Berechnung speditiv direkt dem Treuhandbüro zugestellt worden. «Mit Befremden habe ich dann gelesen, dass Andermatt sogar in Betracht ziehe, gegebenenfalls extra Land für einen kapitalträchtigen Interessenten auszuzonen. Dieses Element ist aus dem Gesamtkontext herausgerissen und nicht im meinem Sinn aufgenommen worden», erklärt Martin Jörg. «Aus dem Gespräch hat sich ergeben, dass der sogenannte Herr Kraushaar ständigen Wohnsitz plant und eine Landparzelle oder ein Appartement sucht. Ich habe ihn auf das Grossprojekt von Orascom mit den geplanten Appartements aufmerksam gemacht. Um das Grossprojekt verwirklichen zu können, sei ein Umzonungsverfahren notwendig, das sich zurzeit im Auflageverfahren befinde. Das habe ich Herrn Kraushaar erklärt.»Die Formulierung im «Blick» hat nun den Eindruck hinterlassen, als würde in Andermatt für jede beliebige Person, die finanzstark ist, eine Zonenänderung in Betracht gezogen. Martin Jörg: «Ich hatte dem Journalisten gegenüber das klar präzisiert. Leider ist diese präzisierte Aussage im Artikel nicht korrigiert worden. (Bericht Urner Wochenblatt, Erich Herger)»

01.02.2007

Das Allerletzte von ZgraggenSchagg...

...Spass muss ja auch sein «Im November sah ich in Andermatt von weitem Samih Sawiris, den ägyptischen Möchtegern-Retter von Andermatt. Ich rief dem Super-Sawiris ein fröhliches „Inschallah“ zu. Irgendwie erfuhr mein Pfarrer davon und warf mir vor, ich sei ein Provokateur. Und ich hätte meinen Kamin extra so renoviert, dass er nun aussehe wie ein Minarett. Er verknurrte mich zu 2006 Rosenkränzen. Das fand ich sehr viel und so starrte ich ihn eine ganze Messe lang mit meinem Polonium-110-Blick an. Gott ist gross - nun hat er Haarausfall.» Aus dem Blog von ZgraggenSchagg http://zgraggenschagg.blueblog.ch

Alles auf dem Karren?

Es scheint, als laufe alles wie am Schnürchen. Sogar die Bauern haben offensichltich eingelenkt. Einer hat sein Land bereits verkauft. Das Resort rückt einen Schritt näher... Eine kleine Presseschau nach dem gestrigen Infoabend: Zisch.ch NZZ onlline eBund